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Anschlussheilbehandlung / Anschlussrehabilitation

Nach dem akutstationären Aufenthalt (entweder bei uns oder in einer anderen Klinik) folgt möglichst zeitnah die Anschlussheilbehandlung bzw. Anschlussrehabilitation. Diese dauert in der Regel drei Wochen, kann aber je nach individuellem Bedarf auch verlängert oder verkürzt werden.

Ziel dieser Form der Anschlussbehandlung (stationär oder ganztags-ambulant) ist eine möglichst vollständige Wiederherstellung der Gesundheit: Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, Wissen um die eigene Erkrankung und dadurch größere Sicherheit und psychische Belastbarkeit, Vorbereitung auf das Alltagsleben in Familie, Hobby und Beruf. Ist das Ziel vor allem eine Wiederaufnahme der beruflichen Tätigkeit, so werden diese Aspekte in den Mittelpunkt gestellt (z. B. in Form einer Medizinisch‐beruflich-orientierte‐Rehabilitation, kurz: MBOR). Liegt neben der Grunderkrankung eine psychische Komponente vor, werden diese mitbehandelt (Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation (VOR)).

Der Antrag zu dieser Behandlungsform wird bereits in dem Krankenhaus gestellt, in dem Sie nach einem gravierenden Krankheitsereignis zunächst behandelt werden. Sprechen Sie dort mit Ihrem behandelnden Arzt oder dem Sozialdienst. Werden Sie bereits bei uns im Akutkrankenhaus versorgt, machen wir das selbstverständlich mit Ihnen zusammen.

Besondere Behandlungsformen

MBOR (Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation)

… ist ein modulares Konzept der Deutschen Rentenversicherung für diejenigen Rehabilitanden*innen, bei denen gravierende Funktionseinschränkungen (z. B. Erkrankung des Bewegungsapparates, bei Herz‐ und Lungenerkrankungen oder psychosomatischen Erkrankungen) vorliegen und gleichzeitig besondere Problemlagen am vorhandenen oder angestrebten Arbeitsplatz bestehen.

Das Konzept der sogenannten Medizinisch‐beruflich orientierten Rehabilitation (MBOR) sieht entsprechend ergänzend zu den Diagnostik‐ und Behandlungsanteilen aus den jeweiligen Fachbereichen darüber hinausgehende Diagnostik‐, Einzel‐ und Gruppenangebote vor. Beispielsweise können ergonomische Gesichtspunkte bei der Einrichtung des Arbeitsplatzes eine Rolle spielen, aber auch Arbeitsplatztraining und der Umgang mit bestimmten Situationen in der Arbeitsumgebung, Erhöhung der psychosozialen Kompetenz am Arbeitsplatz und vieles mehr. Ziel ist es, eine möglichst gute Wiedereingliederung der/des Rehabilitanden*in zu begleiten oder aber – sollte die Ausübung des ursprünglichen Berufes z. B. durch Verletzungsfolgen nicht mehr möglich sein – durch Kompetenzanalysen nach Alternativen zu suchen.

Für die Umsetzung der MBOR stehen die dafür notwendigen Fachleute aus Medizin, Therapie, Sozialberatung etc. mit ihrer jeweiligen Fachkompetenz in einem engen Austausch, um im Rahmen der Rehabilitation das bestmögliche Ergenbis für die/den Patienten*in zu erzielen.

VOR (Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation)

…. ist ein modulares Konzept der Deutschen Rentenversicherung für diejenigen Patienten*innen bzw. Rehabilitanden*innen, bei denen eine gravierende Funktionseinschränkung bzw. Erkrankung vorliegt. Hinzu kommt eine psychische Komponente, die den Umgang mit der Erkrankung erschwert.

„Ihre körperliche Erkrankung steht im Vordergrund, Ihre Begleiterkrankung wird nicht außer Acht gelassen“, so ist unser Motto dazu.

Das Konzept der sogenannten Verhaltensmedizinisch orientierten Rehabilitation (VOR) sieht entsprechend ergänzend zu den Diagnostik‐ und Behandlungsanteilen aus den jeweiligen Fachbereichen darüber hinausgehende Diagnostik‐, Einzel‐ und Gruppenangebote vor.

Bei der Umsetzung der VOR wird das Behandlungsteam der Kardiologie, Pneumologie oder Orthopädie (abhängig von der Grunderkrankung) von den notwendigen Fachleuten aus unserer Psychosomatik und der Therapie unterstützt.